Hallo und guten Abend.

Ich habe gesehen das sich im Bereich Gesundheit nicht viel bewegt hat in letzter Zeit, daher dachte ich ich werfe mal meinen Leidensweg in die Runde. Ich würde mich sehr freuen eure Meinung und möglicherweise auch Lösungen zu finden mit der Situation umzugehen.

Ich halte mich so kurz wie möglich und versuche nicht so langweilige zu wirken das gleich jeder Leser einschläft.

Diverse sarkastische Anmerkungen bitte ich im Vorfeld zu entschuldigen. Aber das Ganze Drumherum wie das Alles zusammenhängt lässt manches mal nichts Anderes zu.

Ich wurde am 24 November mit einem Herzinfarkt in eine Klinik eingeliefert. Den Namen werde ich nicht nennen. Ich denke Jeder kann sich denken warum.

Es wurde mir in der Nacht ein Harzkatheter gelegt. Bei diesem Eingriff ging einiges gehörig schief.

Der dafür zuständige Arzt hatte die ganze Nacht versucht die Blutung in meinem Bauchraum zu stoppen. Dies gelang nur bedingt. Unter Tränen gestand Er vor Zeugen ein einen schwerwiegenden aber manchmal unvermeidbaren Fehler gemacht zu haben.
Tags darauf wurden meinem Vater und mir durch einen Anwalt und den Chef der Chirurgie mitgeteilt das ich den Dezember des Jahres 2016 nicht mehr erleben würde da alle in mir verlaufenden Aorten im unteren Bereich einen Lebensbedrohlichen Umfang erreicht hätten.
Man gab mir einen Tag Bedenkzeit um einer Notoperation zuzustimmen.
Ich schrieb in dieser Nacht mein Testament und einen Abschiedsbrief an meine Eltern , meine Kinder und meine Frau. Sie wurden nie weitergeleitet. Ich lebe leider noch.

Ich wurde am Tag darauf in einer dreizehnstündigen Operation zerlegt und wieder zusammengesetzt. Tranchiert trifft es wohl besser. Um mein Leben zu retten waren zwei Teams notwendig. Die Chancen waren verschwindend gering das zu überleben.
Danach hatte ich keine eigenen Aorten mehr in den Lebenswichtigen Bereiches meines Unterkörpers.
Alles wurde durch Kunststoff ersetzt.
Um dies zu erreichen mussten meine unteren Nervenbahnen durchtrennt werden.
Die Operation gelang. Aber jetzt begann das eigentliche Martyrium.
Die Schmerzen wurden von Tag zu Tag schlimmer. Zuerst wurde ich mit Tilidin gefüttert dann mit Oxycodon .Als dies nicht mehr half ging es ans Eingemachte ,wie man so schön sagt.
Jetzt gab es dank eines völlig unfähigen Schmerztherapeuten ständig mehr Fenta und als das wegen Übelkeit abgesetzt werden musste Hydromorphon in unsinnigen Dosen.
Ständige Anfragen was ich denn noch machen könnte wurden nur mit mehr Hydromorphon 16 mg beantwortet.
Nach zwei Jahren durch den Arzt erzwungener Sucht wollte dieser Arzt mir das Medikament von heute auf morgen nicht mehr verschreiben. Selbst eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung und Körperverletzung
konnte meine Situation nicht mehr verbessern.
Mehrere Aufenthalte in der Notaufnahme verschiedener Kliniken brachten ebenfalls keinen Erfolg. Es begab sich des Tages Faschingsdienstag als ich wieder mit barbarischen Schmerzen und Entzugserscheinungen in eine Klinik kam. Ich lag dort neun Stunden nachweislich in der Notaufnahme und wurde ständig ohnmächtig
bis eine Dame mit roter Jacke die Polizei zu meiner Hilfe gerufen hat.
Ich weiß leider nicht Ihren Namen. Aber auf diesem Wege. Herzlichen Dank. Ich verdanke Ihrer Hilfe zweifelsfrei mein Leben.
Ich wurde daraufhin in dieser Klinik weiterhin mit Hydromorphon zwei Jahre lang behandelt bis eine Ärztin beschloss mit Hilfe eines Mitarbeiters mir vorzuwerfen Ich würde mir das Zeug auf Grund meiner Vorrangigen Sucht am liebsten am Bahnhof besorgen und Sie würde mir daher nichts mehr verschreiben. Sie hätte einen Termin in Wiesloch für mich gemacht und ich solle mich dort an eine Frau Sowieso wenden. Angeblich würde ich zweihundert Tabletten Hydromorphon im Monat einnehmen. Ich würde mir gleichzeitig das Medikament von meinem Hausarzt und von der Klinik verschreiben lassen.
Ich lies mir daraufhin die Medikamentenliste meiner Krankenkasse schicken. Die Ärztin in der Klinik ist eine Lügnerin. Das konnte ich beweisen. Sie bestritt den Vorgang obwohl es dafür Zeugen gab.
Ich bin seit dieser Zeit bei meinem Hausarzt in Behandlung , und der macht seine Sache sehr gut. Er ist wie ich auch mit meinem Tablettenkonsum nicht zufrieden aber das lässt sich Mangels Fachärztlichem Unvermögen wohl nicht mehr ändern.
Dies ist wohlgemerkt nur die Kurzfassung. Es war im einzelnen noch wesentlich schlimmer und hatte für mich mehrere Infarkte und Hirnschläge zur Folge.
Ich bin vorne wie hinten völlig inkontinent. Ja auch mein Sexleben steht dadurch auf Null und ist wohl nicht mehr zu beheben. Ich nehme Cortison 20 mg Atorvastatin 40mg Amlodipin 40 mg und verschiedene andere Medikamente. Seit dieser Zeit bin ich schwerer Diabetiker und muss jeden Tag mehrfach spritzen.
Vielleicht hat ja Jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir weiter helfen. In psychiatrischer Behandlung befand ich mich auch schon. Man legte mir nahe erst die Schmerzen und dann die Sucht zu bekämpfen.
Laut dem Urteil mehrerer Fachärzte werde ich diese höllischen Schmerzen immer haben und niemals auf das Hydromorphon verzichten können. Also können mir auch diese überforderten Psychiater nicht helfen.
Meine Lebenslust ist bei Null. Wenn ich nicht zu feige wäre zu sterben hätte ich das Problem schon anderweitig gelöst. Aber ich betrachte dies nicht als Option.

So
mehr gibt es dazu nicht zu schreiben.
Gruß Matthias Sitzler

Ach bevor ich es vergesse. Ruiniert bin ich dadurch ebenfalls.